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Nach zwei Jahren Corona-Pause gab es am 3.11.2022 wieder einen Ordenskonvent in der Michaelerkirche. Das Thema "Wohin soll sich der Orden entwickeln?" sorgte entgegen der Ordensdevise "Pro Vinum et Sodalitate" (Für den Wein und die Freundschaft) für heftige Diskussionen. Man konnte sich aber darauf verständigen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, um Wege für eine harmonische und von einigen wenigen Infrage gestellte Ordenszukunft finden. Erfreuliche verlief dann die Präsentation der neuen Weinrittercuvée "Geheimnis X".

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Erwähnenswert scheint die Tatsache, dass ein Großteil der Ordensmitglieder mit der Führung durch das erweiterte Große Kapitel durchaus zufrieden ist. So kam aus den Konventikeln NÖ und Wiener Weinberge durchwegs positives Feedback. Lediglich im Konventikel Eins gibt es Unstimmigkeiten und Unzufriedenheit mit der Führung des Ordens. Wobei - bis auf die Einsetzung einer Arbeitsgruppe - keinerlei konkrete Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen kamen. Auch wurde bei manchen offenbar vergessen, dass sie versprochen haben, "den Nutzen des Ordens zu mehren, Schaden von ihm abzuwenden, seinen ethischen Zielen zu dienen und allen Ordensangehörigen stets ein Freund zu sein", wie das bei allen Inthronisierungszeremonien versprochen wird.

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Anschließend stelle Matthias Schödl vom Weingut Schödl aus Loidesthal im Weinviertel, der diesmal gemeinsam mit einer Cuvéetierungsgruppe der St. Urbanus Weinritter den Ordenswein "Geheimnis X" kreiert hat, seine Weine vor, die zum Buffetessen gereicht wurden. Nach einem Brut Rosé Nature aus 100% Pinot Noir Schaumwein nach traditioneller Champagnermethode hergestellt wurde der Grüne Veltliner Blumenthal 2021 mit 12,5 Vol% zur Vorspeise (Räucherlachs mit Avocadocreme sowie Mozarella mit Tomaten und Basilikumsuace) gereicht.

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Zur Hauptspeise (überbackene Schinkenfleckerl sowie Hühnergeschnetzeltes mit Nockerl) wurde der Riesling "Rote Erde" 2021 eingeschenkt. "Nach der biodynamischen Philosophie, im Keller nichts mehr hinzuzufügen, hatte der Wein durch eine lange Gärung Zeit für den biologischen Säureabbau", erklärte Matthias Schödl. Das Ergebnis: ein cremiger Wein im Burgunderstil, frisch und zitronig am Gaumen.  

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15 ha werden am Weingut Schödl biologisch bewirtschaftet, Matthias jüngerer Bruder Leonhard hat 2019 und 2020 mit der Rotweincuvée "Sandbergen" jeweils Platz 1 beim Newcomer Award gewonnen. Nun wurde nach diesem Erfolgsrezept im ähnlichen Stil die St. Urbanus Weinrittercuvée "Geheimnis X" kreiert. Und zwar mit 50% CS im neuen Barrique, 30% ME und 20% ZW jeweils im gebrauchten Barrique (praktisch umgekehrt wie bei der Cuvée Sandbergen, die aus 40% ZW, 30% ME und 30% CS besteht). Die genaue Weinbeschreibung des "Geheimnis X" bitte unter dem Punkt "Weinrittercuvée" nachlesen. 

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Neu beim 10. Geheimnis des St. Urbanus Weinritter Ordenskollegiums ist das Etikett, an dem sich die Geister scheiden. In einem außergewöhnlichen Jahr mit dem Krieg in der Ukraine wollten die Weinritter Engelbert Kitzler und Karl Seidelmann ein Zeichen setzen und haben dieses Etiektt entwickelt. Die Idee reifte im Frühjahr, im Juli wurde sie konkretisiert und bis Oktober finalisiert. Herausgekommen ist ein weißes Etikett (als Farbe des Friedens) mit einer stilisierten, nur in Umrissen erkennbaren Taube (Friedenstaube). Ein rotes X am rechten unteren Rand steht für die römische Nummer 10. Soweit die Erläuterungen der beiden.

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Erhältlich ist das "Geheimnis X" für € 16.- ausschließlich für Mitglieder des St. Urbanus Weinritterordens, und zwar bei den Initiatoren, Christian und Monika Schwedler. 

Text: Christian Stöger
Fotos: Elisabeth Steiner (1), Christian Stöger

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