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Wohin geht das St. Urbanus Weinritter Ordenskollegium? Was wollen wir in Zukunft, wie können wir die Mitglieder noch besser motivieren, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen? Diese und ähnliche Fragen wurden beim Ordenskonvent am 13.10.2019 im Kloster der Michaelerkirche von Christian Stöger zur Diskussion gestellt. Danach gab es vier Weißweine von Rainer Christ und die große "Geheimnis"-Präsentation.

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 "Einsam oder gemeinsam" lautete das Thema des diesjährigen Ordenskonvents - und dabei ging es vor allem um Mitgliedermotiviation. Denn von rund 120 St.Urbanus-Mitgliedern ist jeweils nur etwa 1/3 bei den diversen Aktivitäten des Ordens dabei - seinen es Konventikelfest, Verkostungen oder Weinreisen. Um das zu ändern, soll nun eine neue Mitgliederaktion gestartet werden, indem die jeweiligen Bürgen auf die von ihnen betreuten Mitglieder aktiv zugehen, sie noch besser und im direkten Gespräch informieren und motivieren. Gleichzeit soll in absehbarer Zeit eine große Mitgliederbefragung gestartet werden, was die- oder derjenige vom Orden eigentlich erwartet und was man machen sollte, damit sie bzw. er noch besser angesprochen werden.

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Als erste Neuerung wird es ab sofort einen internen Newletter geben, mittels dem auch auf die Aktivitäten auf unserer Homepage hingewiesen wird. Denn auch hier lässt der Besuch mehr als zu wünschen übrig. Hinweise, Verlinkungen auf den Einladungen und eine Neubelebung des "Forums" durch die Mitglieder (Posten von Aktivitäten rund um das Thema Wein wie z.B. externe Weinverkostungen, Winzerbesuche, die eine oder andere bemerkenswerte Flasche Wein kommentieren, die man zuletzt irgendwo getrunken hat - vielleicht sogar mit Fotos?) sind ebenfalls Aktionen, die zu mehr Transparenz, mehr Information und einer stärkeren Einbindung in die Ordensgemeinschaft beitragen sollen. Damit unsere Mitglieder mehr "gemeinsam" agieren - und niemand "einsam" bleiben muss.

Anschließend gab es im Sommerrefektorium der Michaelerkiche vier Weißweine von Rainer Christ zu verkosten, die der Ordenswinzer auch fachspezifisch kommentierte. Los ging's mit dem GV "Bruch" 2018 mit 12,5%, ein leichter, klassischer Veltliner vom Bisamberg, gewachsen auf Donauschotter (daher "Bruch") und ein sehr guter Begleiter zum hervorragenden Buffet-Essen. Was man auch über den ebenfalls sehr leichten, frischen Riesling "Wiesthalen" 2018 vom Bisamberg mit 12,5% Alkohol sagen kann. Der übrigens aus einer der beiden 1.Lagen des Bisamberges kommt.

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Danach der Wiener Gemischte Satz 2017 "Wiesthalen" mit stolzen 13,5%. Er stammt aus dem ältesten Weingarten von Rainer Christ, mit 80jähriger Stockkultur. Dazu der Winzer: "Ich habe den Weingarten 2002 übernommen und wollte ihn eigentlich roden und reinsortig neu bepflanzen. Doch 2002 gab es das verheerende Donauhochwasser, das viele Lagen schwer in Mitleidenschaft gezogen hat. Nicht so diesen Weingarten, der hat das Wasser problemlos aufgenommen. Und da habe ich umzudenken begonnen, habe den Gemischten Satz gelassen und war 2006 auch der Erste in Wien, der einen neuen Weingarten mit GS ausgesetzt hat." Mittlerweile ist der GS Wiens wichtigster Wein und hat den GV bereits überholt. Von den 700 ha Weinfläche in Wien sind 180 ha mit GS ausgepflanzt.

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Aus der 2. Toplage vom Bisamberg, aus der "Ried Falkenberg" am Hochplateau (ca. 400 m Höhe - die Wiener Innenstadt liegt auf etwa 150 m) stammt der WB 2017. Von den 15 ha dieser Riede gehören aber lediglich 0,5 ha zur 1.Lage. Übrigens sind nur 2% der Wiener Weingärten in diesen Toplagen mit der Bezeichnung "1. Lage" zu finden. "Wie auch schon der WGS wurde auch der WB ein Jahr behutsam im hell getoasteten Eichenfass gereift", erläutert Rainer Christ. "Wir verwenden 350 l-Fässer (Barrique 225 l), die nur leicht getoastet sind, um nicht die Röstaromen, sondern die Holzaromen hervor zu bringen." Was dem Wein auch seine besondere Eleganz und Fülligkeit verleiht. Der WB Riede Falkenberg wurde übrigens zum besten Burgunder Österreichs gekürt!

Zum krönenden Abschluss dann die Präsentation des St. Urbanus Weinritter Ordenskollegiums-Weins, der Cuvée "Geheimnis". Dieses Jahr bereits zum 8. Mal hergestellt, hat wie jedes Jahr unter Leitung von Christian und Monika Schwedler eine Cuvéetiergruppe bereits im Jänner diesen Rotwein kreiert, der bis Oktober im 500 l-Fass nachreifte. Vertrieben wird das "Geheimnis" nur im Ordenskollegium, und 5 Euro vom Verkauspreis gehen zur Unterstützung der Jungwinzer des vom Orden vergebenen "Newcomer Awards". Das "Geheimnis VIII" ist ein Wein, der bereits jetzt schon angenehmen Trinkgenuss bereitet, aber sein wahres Potential wohl erst in einigen Jahren entfalten wird.

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Wer wissen möchte, was sich hinter dem "Geheimnis VIII"  verbirgt und wer die genaue Beschreibung dieses Weines lesen möchte, findet diese unter dem Link "Weinrittercuvé Geheimnis" oben auf dieser Seite. Bestellungen zum Preis von € 16,- bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Text und Fotos: Christian Stöger

 

 

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