Gegründet am 24. Mai 2008 in Wien sind die St. Urbanus Weinritter ein Ordenskollegium, das für die Förderung der Weinkultur, der wissenschaftlichen Forschung zum Thema Wein, für die Förderung der Kunst und Kultur sowie der Freundschaft und Geselligkeit eintritt. Sie bekennen sich zum geistigen Erbe des Abendlandes und zu den ritterlichen Tugenden wie Tapferkeit, Mut, Wahrhaftigkeit, Güte, Demut und Nächstenliebe.
Der Klerus, also die geweihten Amtsträger der Kirche (im Gegensatz zu den Laien), haben schon immer Messwein gebraucht, werden aber auch zu anderen Gelegenheiten Wein getrunken haben. Dass das ein ‚gscheiter‘ Wein sein sollte, also ein Wein mit entsprechender Qualität, kann vorausgesetzt werden. Und so stand die Tafelrunde des Konventikels Eins am 10.9.2024 ganz im Zeichen dieser "klerikalen" Weine. Diese mitzubringen war anscheinend eine schwierigere Aufgabe, was sich in der geringeren Beteiligung als sonst niederschlug.
Dem Kalender nach fand das Konventikelfest der Wiener Weinberge zwar am 1. September zu Herbstbeginn statt, die Temperaturen jenseits der 30°C erinnerten allerdings eher an Hochsommer. Im schattigen Gastgarten des Stadtweingutes Müller in Grinzing tat das der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch. Pfarrer Stephan leitete den feierlichen Festakt ein, danach folgte die Neuaufnahme von DDr. Stefan Unterberger und die Vorrückung von Dipl.Ing. Dieter Gally zum Junker.
Eine Verkostung der etwas anderen Art gab es am 5.9.2024 im St. Urbanus Ordenskeller. 20 Personen hatten sich eingefunden, um mehr über Geschmack zu erfahren. Bei der von Weinakademikerin und Ehrendame Irene Holzhacker und Chemiker und Ritter Engelbert Kitzler zusammengestellten Verkostung ging es um das Erkennen und Vergleichen der Geschmackrichtungen sauer, salzig, süß und bitter (umami wurde ausgelassen). Im Praxistest eine teilweise sehr herausfordernde Aufgabe.
Weinernte 2024 etwas geringer, aber qualitativ gut!
Das erwarten die Winzer in Wien, NÖ, dem Burgenland und in der Steiermark. "Wir haben nicht zu wenig Wein", sagt der Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes, Andreas Liegenfeld. Die Hauptlese hat bereits am 26. August begonnen. So früh wie seit 50 Jahren nicht. Grund für die frühe Weinernte ist ein sehr früher Austrieb der Reben, begleitet von ausreichenden Niederschlägen im Frühjahr und Hitzeperioden im Sommer. Die Trauben hätten "sehr gute Parameter bei Zuckergraden und Säure." Quantitativ werde wohl weniger geerntet werden als in den Vorjahren. In ganz Österreich werden etw 2 Mio hl. erwartet.
„Damit kommen wir doch deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre zu liegen“, weiß der Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes, Johannes Schmuckenschlager. Im Vorjahr (2023) konnten 2,33 Mio. hl erzeugt werden, der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre beläuft sich auf 2,41 Mio. hl. Somit etwa 15 Prozent weniger als im Vorjahr und 20 Prozent unter dem langjährigen Mittel.
Aktuelle Termine
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1
|
2
| |||||
3
|
5
|
6
|
7
|
9
| ||
10
|
13
|
14
|
15
|
16
| ||
18
|
22
| |||||
25
|
26
|
27
|
28
| |||
31
|