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In der Vinothek "VerKostBar" von St. Urbanus-Mitglied Peter Krammer wurden am 3.10.2023 insgesamt 17 kultige Rotweincuvées aus Österreich dekantiert, besprochen und verkostet. Und dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass unser (Wein)Land über hervorragende bis sensationelle Produkte verfügt, die auch im reiferen Alter noch zu begeistern verstehen. Mit dabei die üblichen Verdächtigen aus dem Burgenland und aus Niederösterreich, aber überrascht hat sowohl Wien (WG Zahel) als auch die Süddsteiermark (WG Dreisiebner) mit außergwöhnlichen Rotweincuvées. 

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In den neu adaptierten Räumlichkeiten (im April ist die Grätzlvinothek des 13. Bezirks auf die andere Straßenseite/Testarellogasse 24 übersiedelt) ging es gleich zu Beginn ordentlich zur Sache: mit der "Cuvée4You" 2017 (CS, ZW, PN, ME) vom WG Steiner aus Sooß mit 14,5 Vol% eine klassische Rotweincuvée, 2022 mit AWC-Silber ausgezeichnet. Dann zweimal "Quattro" 2017 und 2008 (BF, CS, ME, ZW) mit 14,5 bzw. 13,5 Vol%, 17 Monate im kleinen Holz ausgebaut, von Horst Gager aus Deutschkreuz im Mittelburgenland. "Die Quadratur des Weins" zeigt sich bei uns vor allem an den quadratischen, unverkennbaren Flaschentiketten, steht aber stellvertretend dafür, den besten Wein zu machen", so Horst Gager.  

Was sich auch bei den Top-Cuvées "Tycoon" (CS, BF, Tannat) 2017 mit 14,5 Vol% und der "Cablot" (CS, ME) mit 13,5 Vol% aus dem Jahr 1999 zeigte. "Tycoon" durch die "schwarze" Tannat-Traube ungewöhnlich dicht, "Cablot" leider schon etwas zu sehr gealtert. 

 "Legendär" dann nicht nur der Name der Rotweincuvée (ZW, ME, PN) von Maximilian Glatz aus Bad Waltersdorf, sondern auch der Wein selbst. Aktuell als Jahrgang 2017 im Verkauf (3 Jahre im franz. Barrique, 3 Jahre Flaschenreife) mit 14 Vol% eine endlose Geschmackssymphonie. Glatz ist übrigens Österreichs neuer angehender "Master of Wine", der die schwierigste Prüfung bereits bestanden hat. Womit sich der Steirer nun als einer der wenigen Österreicher in Kürze zur globalen Weinelite zählen darf.

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Zweimal vertreten war auch der dreifache Newcomer-Sieger Johann Gisperg aus Teesdorf: "Kontrast" (SL, RÖ, ME, CS) aus den Jahrgängen 2016 und 2013, mit dem Rösler in der Cuvée eine ungewöhnliche, aber gelungene Variante. Aus dem benachbarten Tattendorf Leopold Auer mit dem "Pinot Laurent Premium" (50% PN, 50% SL), 18 Monate im Barrique gereift, Jg. 2013 mit 13 Vol% . Und dann die Überraschung aus Gamlitz: das WG Dreisiebner mit dem "Duo Septimius" 2015 mit 13 Vol%. Der steirische Blaue Wildbacher (als Rosé-Wein auch Schilcher genannt) wurde mit einem Zweigelt (aus der Steiermark?) verschnitten - und begeisterte. Die nächste positive Überraschung kam aus Wien, vom WG Zahel aus Mauer: "Antares Grande Reserve" 2012 (SL, ZW, CS, ME) mit 13,5 Vol%.

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Mit italienischen und levantinischen Vorspeisentellern sowie Fleisch- und Käsespezialitäten, dazu Oliven, Tomaten und gebratene Auberginen aus Italien und Griechenland wurde auch sehr gut für das leibliche Wohl der St. Urbanus Weinritter gesorgt. Und diese pikanten Köstlichkeiten bildeten eine ideale Ergänzung zu den kultigen Rotweinen. Wie etwa dem "Stuhlwerker privat" (SY, BF) vom WG Böheim aus Arbesthal (Carnuntum), Jg. 2011 mit 14 Vol%.

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Oder dem aus Anlass des 900-Jahr Jubiläums von Stift Klosterneuburg im Jahr 2014 erstmals abgefüllten "Velum" (= lat., Schleier). Die Cuvée aus den Rieden in Tattendorf setzt sich aus 40% SL, 30% CS und 30% ME zusammen, wird in streng limitierter Auflage in einer mit Blattgold bedruckten Flasche abgefüllt.

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Bleiben noch die klassischen burgenländischen Rotweinwinzer und ihre Top-Produkte zu erwähnen, die an diesem Abend nicht fehlen durften: der "Bela Rex" (50% CS, 50% ME) 2009 mit 14,5 Vol% vom WG Gesellmann, "Cuvée Impressario" (BF, ZW, ME, CS) 2007 mit 14 Vol% vom WG Kerschbaum, der "Perwolff" (BF, CS) 2000 mit 13,5 Vol% vom WG Krutzler und der "Praittenbrunn" (CS, ME) 2013 mit 15 Vol& vom WG Scheiblhofer. 

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Fazit: ein gelungener Abend mit hervorragenden Speisen und tollen Weinen. Die genauen Weinbeschreibungen von Weinakademikerin Irene Holzhacker finden Sie hier.

Text und Fotos: Christian Stöger  

 

 

 

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