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Zum 2. Mal fand am 1. Februar 2024 das feierliche Fest des Konventikels Eins des St. Urbanus Weinritter Ordenskollegiums in der evangelischen Pauluskirche im 3. Wiener Bezirk statt. Im Rahmen dieses ersten ritterlichen Großereignis des noch jungen Jahres wurden drei neue Mitglieder in den Orden aufgenommen: Frau Anna-Marie Costazza, Frau Yvonne Herbeck und Herr KR Hermann Furtner (v.l.n.r.). 

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Pfarrerin Anna Henheik würdigte in ihrer Predigt die Rolle des Weines im christlichen Glauben anhand zahlreicher Beispiele. Wie der größte und wohl auch älteste Weinstock der Welt, The Great Vine, der in Schloss Hampton Court in England wächst und seit 1769 auch nach 254 Jahren eine reiche Ernte bringt. So soll der Glaube, aber auch die Geselligkeit und die Gemeinschaft des St. Urbanus Ordens wachsen. Auch Großmeisterin Ingrid Hamersky bemühte in ihrer Rede die Geschichte des Weins, die im sechsten Jahrtausend vor Christus begonnen hat. 

"Zu diesem Zeitpunkt war der Mensch bereits eine Weile sesshaft und hatte sich Viehzucht und Ackerbau angeeignet, das Feuer entdeckt und die Herstellung von Gefäßen nahezu perfektioniert. Dass der Mensch bereits vor rund 7.000 Jahren über technisches Knowhow in Sachen Wein verfügte, beweist eine Kelteranlage, die Archäologen im Iran entdeckten", so Hamersky.

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Im 4. Jahrtausend vor Christus hatte es der Wein bereits in das alte Ägypten geschafft, im zweiten Jahrtausend schließlich nach Griechenland. Später breitete sich der Rebensaft mit Hilfe der Römer im letzten Jahrtausend vor Christus bis nach Frankreich, in die Schweiz, nach Spanien und schließlich Deutschland und Österreich aus. Hamersky: "Die erste dokumentierte Weinverkostung fand auf Initiative des französischen Königs übrigens 1224 unter dem Titel „Schlacht der Weine“ mit Weinen aus Spanien, Deutschland, Zypern und Frankreich statt. Zypern hat damals gewonnen."

Der St. Urbanus Weinritter-Orden fördert nach wie vor die Weinkultur, die Wissenschaft und die Forschung zum Thema Wein, wie in seinen Regularien festgehalten ist. Aber auch die Freundschaft und die Geselligkeit. In diese Gemeinschaft wurden nun zwei neue Hospitas und ein Hospes aufgenommen: Frau Anna-Marie Costazza, Frau Yvonne Herbeck und Herr KR Hermann Furtner. Nach Ablegung ihres Treueschwures und dem Schluck aus dem Ritterschaftskelch wurden ihnen die entsprechenden Insignien und Urkunden als äußeres Zeichen ihrer Ordenszugehörigkeit von den Priores überreicht.

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Anschließend wurde im ZobaEck die Geselligkeit und die Freundschaft gefeiert. Mit einem Galamenü und Weinen von Newcomer-Siegerin Agnes Minkowitsch und ihrem Mann Lukas Lehner aus Götzendorf (https://lehner-minkowitsch.at). Los ging's mit einem Gruß aus der Küche, dazu Sekt Lukas, ein Premier Brut 30 Monate mit 12,0%vol, danach Kresseschaumsuppe mit Sesamstangerl und Agnes Bunter Verwirrung, ein Gemischter Satz 2022 mit 12,5%vol.

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Ein Erbeer-Sorbet wurde begleitet von der Silver Edition, Ried Rochusberg, einem halbtrockenen Riesling 2021 mit 13,0%vol, danach der Kalbstafelspitz mit Rahm-Chinakohl auf Semmelauflauf mit einem Ried Rochusberg Grüner Veltliner 2022 mit 13,0%vol. 

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Es folgte Schweinebauch mit Schwarzbier-Böhmischen Knödel und rotem Sauerkraut, dazu ein Pinot Noir unfiltered 2018 mit 13,0%vol. Zuletzt Käsevariationen mit hausgemachten Chutneys und Broten zum Riesling Vinotheksabfüllung 2022 mit 13,0%vol. 

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Agnes Minkowitsch führte mit ihren Erklärungen zur Produktion der Weine durch die Verkostung (Weinbeschreibung von Weinakademikerin Irene Holzhacker nachstehend: 20240201_Konventikelfest_EINS.pdf).

Bei angeregten Gesprächen und der einen oder anderen Querverkostung ging dieser Abend spät zu Ende.

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Text: Christian Stöger
Fotos: Herbert Stiegler, Christian Stöger

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