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Traditionell am 24. Mai, dem Namenstag des Weinheiligen St. Urbanus, fand auch dieses Jahr das Stiftungsfest des St. Urbanus Weinritter Ordenskollegiums statt. Wie in den vergangenen Jahren immer, so auch diesmal wieder, in der Michaelerkirche. Erstmals mit dem kirchlichen Segen von Pater Erhard. Und weil es das Fest zum zehnjährigen Ordensjubiläum war, sorgte der österreichische Opernsänger und Tenor Laszlo Maleczky für das musikalische Rahmenprogramm. Inthronisierungen gab es auch, und zwar wurden eine neue Ehrendame und drei Ritter angelobt.

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Großmeister Eduard Franz Hamersky, übrigens Gründungsmitglied und der dritte Großmeister seit der Ordensgründung vor zehn Jahren, durfte die weiteren Gründungsmitglieder Günther Hödl, Peter Sax und Johann Steiner beim Stiftungsfest begrüßen. Er sprach über die Beweggründe, warum man Anfang 2008 den neuen Orden gegründet hat. "Damals waren wir alle Mitglieder bei der Europäischen Weinritterschaft. Da Wein und Kultur sowie Freundschaft, Gedankenfreiheit und Toleranz dort nicht mehr gegeben waren, verließen viele den Orden. Und es wurden Stimmen laut, eine eigene Weinritterschaft zu gründen", so Hamersky. Neben den bereits erwähnten vier Personen waren noch Herbert Braunböck, Alfred Suppin, Thomas Aichelburg, Gottfried Martin und Theodor Hawlicek jene, die das St. Urbanus Weinritter Ordenskollegium aus der Taufe hoben.

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Zu Beginn waren es 30 Mitglieder, heute sind es 130, und bei jedem Konventikelfest werden neue aufgenommen. Die Vorrückung in den höchsten Ordensrang gibt es allerdings nur beim Stiftungsfest. Diesmal war es  Gabriela Stalder-Holzer zur Ehrendame, sowie Franz Aigner, Ing. Kurt Fuchs und Ing. Mag. Michael Kandler zum Ritter. Auf Beschluss des Großen Kapitels wurden sie in den höchsten Ordensrang inthronisiert, haben damit eine Vorbildfunktion im Orden und sind verpflichtet, dem Ruf zur Übernahme eines Amtes Folge zu leisten - und als Bürge für neu aufzunehmende Kandidaten einzutreten. Nach ihrem Schwur auf die Regulare, der Ablegung des Versprechens zum Eintreten für die Ordensziele bekamen alle Kandidaten vom Großmeister den Ritterschlag, nahmen einen Schluck Wein aus dem Ritterschaftskelch und besiegelten damit die Zugehörigkeit zum Innersten Kreis des St. Urbanus Weinritter Ordenskollegiums. 

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Mit der Überreichung des Ritterkreuzes und der entsprechenden Dekrete sowie dem Anlegen des Ritterschaftsmantels war die Inthronisierungszeremonie abgeschlossen. Danach versammelten sich alle Ordensritter und Ehrendamen und bildeten den Kreis der Freunschaft um die neuen Ritter und die neue Ehrendame - als Zeichen der Verbundenheit. Mit dem stimmungsvollen "Ave Maria" endete der kirchliche Teil des Stiftungsfestes, das danach im Sommerrefektorium seine Fortsetzung fand. Neben den individuell mitgebrachten Festtagsweinen gab es als Besonderheit zum 10 Jahres-Jubiläum sämtliche Weinritter-Cuvées "Geheimnis" der letzten 8 Jahre zu verkosten. Wobei sich auch hier deutlich zeigte, dass man es mit durchaus langlebigen Weinen zu tun hat.

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Besonders stimmungsvoll waren die Ansprachen der Gründungsmitglieder Günther Hödl, Peter Sax und Johann Steiner, die auf die Anfangsprobleme der Ordensgründung Bezug nahmen und so manche Anekdote aus dieser Zeit zum Besten gaben. Aber es war auch Stolz aus ihren Reden zu hören. Stolz, wie sich ihr Kind, das St. Urbanus Weinritter Ordenskollegium, entwickelt hat, gewachsen ist, erwachsen wurde. Dank der Mitarbeit aller, die immer wieder Verkostungen, Feste und Weinreisen organisieren und all jener, die sich auch immer wieder begeistert zusammenfinden, um in Gemeinsamkeit die Kultur des Weines und die Freundschaft unter Gleichgesinnten zu zelebrieren. Wofür auch dieser besondere Abend ein gutes Beispiel war.

Fotos: Karl Juris
Text: Christian Stöger

 

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