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Ins neue Jahrzehnt sind die Mitglieder des St. Urbanus Weinritter Ordenskollegiums am Montag, den 13.1.2020 im Weingut Cobenzl aufgebrochen. Stilecht mit Rauchfangkehrermeister Thomas Gollner, dem neuen Wien-Sekt vom Gemischten Satz, und einer Einführung von Kellermeister Ing. Georg Griesbauer.

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Es war bereits der 12. Neujahrsempfang, zu dem das Konventikel Wiener Weinberge auf den Wiener Cobenzl geladen hatte. Mit dem Rosé Frizzante und dem erstmals erzeugten Wien-Sekt Gemischter Satz - Brut Reserve (12 Monate auf der Feinhefe, Flaschengärung) wurde der Abend zu den Begrüßungsworten von Ingrid Hamersky, Priorin des Konventikels Wiener Weinberge, eröffnet. Kellermeister Griesbauer hat 2003 in der Weinbauschule Klosterneuburg maturiert und ist seit 2005 im Weingut Cobenzl. Damals hatte man noch 30 ha zu bewirtschaften, mitlerweile sind es doppel so viele und man ist mitten in der Umstellung auf ein Bio-Weingut. Damit will die Stadt Wien, der das Weingut ja gehört, ein Zeichen setzen: biodynamisch ins neue Jahrzehnt, auch beim Weinbau!

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Bei Aufstrichbrötchen und später zum Hirschragout (Catering organisiert von Michael Kandler) konnte man sieben Weißweine und drei Rotweine vom Cobenzl verkosten. Leicht und fruchtig der "Junge Wiener" 2019, mit 12% Alkohol und Hauptanteil an GV, sowie SB und MT. Vollmundig und rund der Wiener Gemischte Satz DAC 2018 mit 12,5%, bestehend aus GV, RR, WB, GM, MT und TR. Leicht und süffig der GV Grinzing 2018 mit 13%, kräftig und voll der GV "Ried Pfeffer" Sievering 2017 mit 13,5%.

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Bemerkswert der WB "Ried Reisenberg" 2017 mit nur 12,5% Alkohol, aber 12 g Restzucker und 7 g Säure, ein lieblicher, halbsüßer Burgunder mit tollen Fruchtaromen. Der Riesling 2017 Ried Preussen vom Nussberg (1.Lage ÖTW) war 4 Monate im großen Holzfass, hat 13,5% und bezauberte duch sattes Goldgelb sowie leichte Petrolnoten. Sehr rund und voll auch der Wiener Gemischte Satz DAC 2017 von der Ried Steinberg in Grinzing (1.Lage ÖTW) mit 13,5%. CH, WB, TR und Sämling sorgen für ein echtes Burgundererlebnis.

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Zart und elegant dann der Pinot Noir 2015 Ried Bellevue mit 13,5%. Noch streng und etwas verschlossen hingegen der CS 2016 mit 13,5%. Vollmundig und kräftig hingegen die Cuvée Atrium 2015 mit CS, ME, PN, ZW und SY. Mit 14% kein leichter Bursche, aber schön und lang im Abgang. Bei guter Stimmung und tollen Tomboalpreisen von Weinflaschen bis zu Weinverkostungen im Weingut Christ ging die Veranstaltung zu fortgeschrittener Stunde zu Ende. Und ließ auf zahlreiche weitere derart gelungene Events hoffen.

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Text: Christian Stöger
Fotos: Karl Juris, Christian Stöger

 

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