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Im Rahmen der Azorenreise vom 3. bis 14. Juli 2015 gelang es dem St. Urbanus Weinritterordenskollegium, mit der Kooperative auf der Insel Pico eine Partnerschaft zu gründen, die in Zukunft für einen regen Informationsaustausch sorgen und das Wissen über die jeweilige Weinkultur vertiefen soll. Unterschrieben haben dieses Protokoll die St. Urbanus Ritter und Gründungsmitglieder Johann Steiner, Peter Sax und Großmeister Eduard Hamersky.

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Diese von den St.Urbanus-Mitgliedern Manuel und Elke organisierte Reise begann auf der Insel Sao Miguel, es ging weiter nach Terceira, nach Faial zum Wale beobachten und zuletzt nach Pico.  

Auf Terceira kamen die Weinritter erstmals mit der Weinproduktion auf den Azoren in Kontakt. Die Verdelho-Traube ist hier allgegenwärtig und auch die am meisten ausgepflanzte. Durch die örtliche Weinbruderschaft ‚dos Biscoitos‘ gab es einen herzlichen Empfang und eine Verkostung der lokalen Weine. Neben dem weißen, trockenen "Magma" hat besonders der "Donatario" herausgeragt – rauchig, mineralisch, insteniv, körperreich, teilweise im Stahltank und im kleinen Faß ausgebaut, mit vollem Terroir! Daneben waren die Süßen ein weiteres Erlebnis – über sechs, sieben und mehr Jahre ausgebaut, teilweise mit Sherry-Stilistik - großartig! Dazu gab es Würste, verschiedene Käsesorten, sowie Marmelade und Brote. 

Nach Pico reisten die Urbanus-Ritter von der Insel Faial mit der Fähre. Pico ist vulkanisch, der Ponta do Pico mit 2.351 m gleichzeitig der höchste Berg Portugals. Und den gab es völlig wolkenfrei zu bewundern - für Besucher ein eher seltener Anblick. Von der grünen und nahezu steinlosen Insel Faial nach Pico könnte der Kontrast nicht größer sein: überall schwarzes Lavagestein! Schwarze, poröse, scharfkantige Steine, zu Mauern aufgeschichtet, in deren Schutz vielfach Wein angebaut wird - auf Pico durchaus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. 2004 wurde die Weinbaukultur der Insel von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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Da durfte ein Besuch bei der örtlichen Weinkooperative "Cooperativa Vitivinicola da Ihla da Pico (CVIP)" natürlich nicht fehlen. Mit großem Zeremoniell, Foklore, Musik, Tanz und Gesang wurde man empfangen, ein reichaltiges und liebevoll hergerichtetes Büffet begleitete die anschließende Weinverkostung. Auch hier: die trockenen Weißweine wie auch die Rotweine in unterschiedlichen Qualitäten. Die meisten sind gute Speisenbegleiter und haben durchaus ihren Platz, Exportschlager werden sie in absehbarer Zeit voraussichlich aber nicht werden. Schon viel eher die schweren, süßen Rotweine – teilweise von herausragender Qualität. Diese waren schon am Zarenhof äußerst beliebt. 

Text: Ingrid Hamersky, Engelbert Kitzler
Fotos: Ingrid Hamersky

 

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